Was tun gegen den Winterblues? Ein Beitrag zur BlogParade der LebensFreude

Super Inspirationen gibts im Rahmen der BlogParade der LebensFreude auch von Katharina von glücksdetektiv.de die ich hier gerne auch nochmal wiedergebe:

Novembergrau

November….

Das ist für mich immer die Zeit im Jahr, in dem alles trist und trostlos ist.

Ich stehe in der Dunkelheit auf, ich beende meine Arbeit in der Dunkelheit und zwischendrin wird es oft auch nicht wirklich hell.

Es heißt ständig nasse Füße, weil die blöden Schuhe nie dicht sind, eingezogene Schultern, weil es kalt in den Mantel zieht und immer diese fette, tiefliegende, graue Wolkenschicht am Himmel.

Ja, mit dem November kannst du mich wirklich jagen…

Und nicht nur mich…

Sonst würde es für diese ganz besondere Stimmung nicht einen eigenen Begriff geben: den Winterblues.

Damit wird – zugegeben ziemlich klangvoll – umschrieben, was eigentlich mit uns in dieser Jahreszeit passiert. Und das sieht so aus:

Wir sind ständig müde und erschöpft. Wir haben keine Energie für irgendetwas und noch weniger Lust auf irgendetwas. Es ist dieser Zustand, indem du, egal, wie viel du nachts schläfst, tagsüber immer weiterschlafen könntest und dich doch nie wach fühlst.

Es ist dieser Zustand, an dem du dich am liebsten im Bett vergrabenmöchtest und die Welt dich gefälligst in Ruhe lassen soll.

Es ist dieser Zustand, indem du melancholischer Stimmung bist, noch mehr Schokolade essen willst als ohnehin schon und das Licht am Ende des Tunnels ziemlich fahl wirkt.

Ganz klar, der November schlägt aufs Gemüt.

Das wird oft so leicht daher gesagt, kann für viele aber eine wirklich ernstzunehmende Phase depressiver Verstimmung sein. Ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung (ca. 1% in Deutschland) leidet zu dieser Jahreszeit sogar an einer handfesten Herbst-Winterdepression. Diese wird im Fachjargon saisonal abhängige Depression genannt, weil sie eben nur in den dunklen und kalten Wintermonaten auftritt.

Aber keine Angst, wenn du dich zurzeit auch häufiger schlapp und traurig fühlst.

Viel wahrscheinlicher ist, dass es dir einfach nur so geht wie uns allen und du den Winterblues hast.

Woher kommt der Winterblues?

Schuld am Winterblues ist hauptsächlich der Lichtmangel.

Da zu dieser Jahreszeit die Tage kürzer sind und die Lichtintensität geringer ausfällt, erzeugt der Körper nicht mehr so viel Serotonin – unser körpereigenes Glückshormon.

Gleichzeitig produzieren wir deutlich mehr Melatonin als im Sommer. Melatonin gilt als Schlafhormon, weil es uns schläfrig und müde macht. Im Winter wird es auch tagsüber vermehrt ausgeschüttet und führt dazu, dass wir uns nur reinkuscheln und ständig schlafen wollen.

Deswegen lautet der erste und wichtigste Tipp um gegen den Winterblues vorzugehen: rausgehen!

Und zwar nicht nur bei Sonnenschein. Auch bei bedecktem Himmel ist es draußen viel heller als durch all deine Schreibtisch- und Nachttischlampen zusammengenommen. Damit du die vollen Lux abbekommest, solltest du ohne Sonnenbrille rausgehen. So kann das Licht deine Netzhaut erreichen.

Ein Spaziergang ist natürlich ideal, weil er gleichzeitig deinen Kreislauf ankurbelt und dich munter macht. Wenn du das gleich am Morgen machst, etwa, weil du die letzte Station zu deinem Büro zu Fuß gehst, kriegst du einen ordentlichen Energieschub und bist für den Tag bestens gerüstet.

Was tun gegen den Winterblues?

Hier sind noch weitere Tipps um gegen den Winterblues anzukommen:

  • Licht, Licht und nochmals Licht: Dir hilft alles, was hell ist (s.o.). Das gilt nicht nur für das Tageslicht draußen, sondern auch für die Beleuchtung in deiner Wohnung. Am besten eignen sich natürlich Tageslichtlampen um die Dunkelheit aus Zimmer und Gemüt zu verjagen.
  • Bewegung: auch diesen Punkt hatten wir schon. Am besten an der frischen Luft. Aber auch Sport in geschlossenen Räumen hilft Endorphine freizusetzen, die deine Stimmung aufhellen, deinen Kreislauf anregen und dich munter machen.
  • Bunte Farben: Farben haben eine starke Wirkung auf uns. Ist dir mal aufgefallen, dass fast alle Erwachsenen graue, schwarze, braune oder blaue Mäntel und Jacken tragen? Und dann kuck dir mal Kinderkarten- oder Grundschulkinder an. Das ist vielleicht ein bunter Haufen: grün, rot, orange, pink, lila, gelb…. Was macht dir bessere Laune? Eben. Wenn du dir den Schwung ins Leben zurückholen möchtest, dann umgib dich mit kräftigen Farben. Das gilt für die Wohnung genau wie für deine Kleidung.
  • Unternehmungen: wenn dich der November voll im Griff hat, dann ist das letzte was du tun willst, das Haus zu verlassen. Aber du solltest es dennoch tun. Denn jedes Mal, wenn du deinen Hintern hochkriegst und etwas Erfreuliches unternimmst, wirst du mit jeder Menge Energie und guter Stimmung belohnt. Verabrede dich mit Freunden, geh ins Café (irgendwer muss dort ja auch für Umsatz sorgen), mach einen Ausflug, buch einen Kurztrip oder besuch deinen Sportkurs.
  • Hol dir den Sommer nach Hause: weil wir uns müde und schlapp fühlen, neigen wir dazu melancholische Musik anzumachen und uns einzukuscheln. Schön und gut. Das führt allerdings auch dazu, dass wir noch trauriger und kraftloser werden. Leg dir stattdessen gute Laune Musik auf, irgendetwas, zu dem du immer tanzen musst, häng dir deine Bilder vom letzten Urlaub auf und versprüh einen Raumduft, der dich an Somme und Meer erinnert.

Versuchs mal mit Gemütlichkeit

Jetzt weißt du, was du tun kannst, wenn du das nächste Mal müde, schlapp und traurig auf deiner Couch sitzt und dich fragst, wann es endlich wieder Frühling wird.

Allerdings wäre ich nicht der Glücksdetektiv, wenn ich dich nicht darauf hinweisen würde, dass der November, wie alles im Leben, auch seine schönen Seiten hat.

Statt also nur zu versuchen, diesen Monat (und am besten den ganzen Winter) hinter uns zu bringen oder uns mit Tipps und Tricks vorzugaukeln, dass schon Mai ist, können wir uns auch auf das einlassen, was der November uns schenkt:

Und das ist v.a. die Gelegenheit zu wunderbarer Gemütlichkeit!

Denn der November lädt wie kein anderer Monat dazu ein, es sich zu Hause gemütlich zu machen.

Es ist der Monat, indem du nach Herzenslust baden solltest, Filmabende genießen und dich mit deinem Lieblingsbuch im Lesesessel vergraben solltest (Kuscheldecke dabei nicht vergessen!).

Es ist auch der Monat, indem du jede Menge romantische Abende mit deinem Partner verbringen oder mit deinen Kindern Dekosterne oder Laternen basteln kannst.

Alles am November schreit danach, es dir gemütlich zu machen, angenehme Musik zu hören und eine heiße Schokolade zu trinken.

Und… Der November hat den großen Vorteil, dass Weihnachten noch relativ weit weg ist. Du musst also nicht jetzt schon in Weihnachtsstress verfallen und deine wenigen freien Stunden mit Weihnachtseinkäufen in überfüllten Shoppingcentern zubringen.

Nein.

Der November gehört ganz dir und deiner Gemütlichkeit. Es ist fast die letzte Chance, dich einfach nur auf dich und einen kuscheligen Feierabend zu freuen.

Also… lass uns nicht nur den Winterblues bekämpfen.

Lass uns stattdessen gemeinsam genießen, dass November ist.

Lass uns kuscheln, lesen, baden und schlemmen. Nimm dir diese Auszeit für dich und wenn du genug von all der Gemütlichkeit hast, dann fällt es dir auch wieder leichter rauszugehen und mit deinen Freunden zu feiern.

Was sind deine Tipps gegen den Winterblues? Hältst du es mit Gemütlichkeit oder holst du dir lieber die Sonne nach Hause?

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